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Umfrage-Ergebnis: Bisexuelle sind nicht zu beneiden

(Kommentare: 6)

Bisexuelle sind nicht zu beneiden – dies ist das Ergebnis unserer Umfrage, an der sich 614 bisexuelle Menschen im Alter von 16 bis 80 Jahren (Durchschnittsalter 39) beteiligten, unter ihnen 348 Frauen, 242 Männer, 12 transsexuelle Frauen, 8 transsexuelle Männer und 4 Zwitter. Knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer (293 Personen) waren Mitglieder unserer Dating-Plattform www.Gleichklang.de, der Rest (321 Personen) wurde über soziale Netzwerke und Weiterempfehlungen gewonnen. 60% der Teilnehmer (369 Personen) waren zum Antwortzeitpunkt Singles, 40 % (245 Personen) befanden sich innerhalb einer partnerschaftlichen Beziehung.

 

Wir fragten nach Outing, gesellschaftlicher Akzeptanz und Partnersuche. Ebenfalls fragten wir zu den besonderen partnerschaftsbezogenen und sexuellen Wünsche und Bedürfnisse bisexueller Menschen, wobei wir hierüber in einem separatem Artikel zu einem späteren Zeitpunkt berichten werden.

 

Zusammenfassung

Viele Bisexuelle outen sich gegenüber ihrem Umfeld nicht oder nur eingeschränkt. Hintergrund dieser Verheimlichung ist eine Angst vor dem Outing aufgrund gefürchteter negativer gesellschaftlicher Reaktionen und Diskriminierungen. Die große Mehrheit bisexueller Männer und Frauen hat dabei bereits Diskriminierung erlebt, die durch das Umfeld in Form von Vorurteilen, negativen Gefühlen und auch konkreten Ausgrenzungen bis hin zu Beschimpfungen und Beleidigungen zum Ausdruck gebracht wird. Als Ursache für Diskriminierungen benennen die Betroffenen insbesondere die mangelnde gesellschaftliche Sichtbarkeit von Bisexualität, das häufig nicht erfolgende Outing sowie insgesamt ein nur geringes Interesse der Gesellschaft an Bisexualität. Einem häufigeren Outing steht dabei wiederum häufig die Angst vor Diskriminierung entgegen. Bisexuelle wünschen sich in großer Mehrheit partnerschaftliche Beziehungen, in denen sie offen mit ihrer Bisexualität umgehen können. Aber die Bisexualität wird in bestehenden Beziehungen oft verschwiegen. Bisexuelle erleben zudem die Partnersuche als erschwert. Die große Mehrheit der Befragten beklagte die Sachlage, dass nahezu alle großen Online-Partnerbörsen eine bisexuelle Suche ausschließen, indem sich Teilnehmer auf nur ein gesuchtes Geschlecht festlegen müssen. Entsprechend positiv bewertete die überwältigende Mehrheit der Befragten die durch Gleichklang angebotene bisexuelle Suchoption. Insgesamt ergibt sich aus den Umfrageergebissen das Bild von Bisexualität als einer gesellschaftlich diskriminierten sexuellen Orientierung. Entscheidend sein wird für die Überwindung der Diskriminierung der Bisexualität eine wachsende Sichtbarkeit von Bisexualität in der Gesellschaft. Hierfür tragen auch Medien, die Politik, LGBTI-Verbände* und die Privatwirtschaft Verantwortung. Für den Bereich der Online-Partnersuche bedeutet dies, dass alle Partnervermittlungen und Singlebörsen eine bisexuelle Suche anbieten sollten, da es nicht nachvollziehbar ist, warum Bisexuelle beim Online-Dating ausgeschlossen werden oder mehr Kosten zahlen müssen.

 

Ergebnisse im Detail

 

Outen sich Bisexuelle gegenüber ihrem Umfeld?

 

55% der Befragten gaben an, mit ihrer Bisexualität weitgehend offen umzugehen, 45% gaben an, ihre Bisexualität generell zu verbergen. Frauen waren eher geoutet als Männer, wobei 59% der Frauen, aber nur 50% der Männer angaben, im wesentlichen offen mit ihrer Bisexualität umzugehen. 40% der Befragten gaben an, die Bisexualität gegenüber einem Partner oder einer Partnerin zu verschweigen. 49% gaben an, sich nur gegenüber ausgewählten Freunden oder Freundinnen zu outen, während 24% ihre Bisexualität selbst gegenüber guten Freunden und Freundinnen verborgen hielten.

 

43% der Befragten gaben an, sehr große (11%), große (11%) oder deutliche (21%) Angst vor einem offenen Umgang mit ihrer Bisexualität zu haben. 27% der Befragten berichteten, etwas Angst zu haben. Lediglich 30% der Befragten gaben an, fast keine (18%) oder keine (12%) Angst vor einem Outing zu haben. Männer äußerten mehr Angst vor einem Outing als Frauen, wobei insbesondere der Anteil der bisexuellen Männer mit großer Angst mit 17% deutlich höher war als der entsprechende Frauenanteil mit 6%.

 

88% der Frauen und 79% der Männer gaben an, dass sie gerne mit ihrer Bisexualität offen umgehen würden. Auch die wenigen transsexuellen und intersexuellen Teilnehmenden gaben mit überwältigender Mehrheit an, sich zu wünschen, offen mit ihrer Bisexualität umgehen zu können.

 

Erleben Bisexuelle Diskriminierung?

 

44% der Befragten, die offen mit ihrer Bisexualität umgehen, gaben an, Diskriminierungen sehr oft (2%), oft (11%) oder manchmal (31%) erlebt zu haben. 35% berichteten selten Diskriminierung aufgrund ihrer Bisexualität erlebt zu haben. Nur 21% berichteten, niemals diskriiniert worden zu sein. Hierbei gab es keinen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Bisexuellen.

 

45% der Befragten gaben an, unter Diskriminierungen sehr stark (10%), stark (13%) oder deutlich (22%) zu leiden. 55% der Befragten gaben an, eher wenig (25%), wenig (14%) oder gar nicht (16%) durch Diskriminierungen belastet zu werden. Weniger Männer (22%) als Frauen (13%) erklärten sich als komplett unbelastet.

 

Durch wen werden Bisexuelle diskriminiert?

 

Im privaten Bereich berichteten die Befragten von erlebter Diskriminierung durch Bekannte (40%), Familienangehörige (35%), Freunde (31%) und Partner/innen (28%). Mit fast gleicher Häufigkeit wurden Diskriminierungen durch Medien (33%) und die Kirchen (30%) benannt. Ein Fünftel der Befragten erlebte Diskriminierungen durch Arbeitskollegen (20%). Fast jeder siebte Befragte (14%) gab zudem an, durch Lehrer oder in der Schule diskriminiert worden zu sein. Deutlich seltener waren Diskriminierungen durch Vorgesetzte (7%), Behörden (5%) und Ärzte (5%).

 

Welche Art von Diskriminierung erleben Bisexuelle?

 

Oftmals wurden die befragten Bisexuellen insbesondere mit folgenden Vorurteilen bezüglich ihrer Bisexualität konfrontiert:

 

Bisexuelle wissen nicht, was sie wollen (61%), Bisexuelle sind untreu (47%), Bisexuelle sind in Wirklichkeit homosexuell (45%), Bisexualität gibt es gar nicht (38%), Bisexuelle sind beziehungsunfähig (37%), Bisexuelle wollen nur etwas Besonderes sein (32%) oder Bisexuelle sind sexsüchtig (32%). Weitere relativ häufige vorgebrachte Vorurteile waren, dass Bisexuelle in Wirklichkeit heterosexuell seien (27%), Bisexuelle nur mit Menschen spielten (29%) und Bisexuelle unmoralisch seien (22%). Die gegenüber Bisexuellen herrschenden Vorurteile stellen insofern die Existenz der bisexuellen Orientierung an sich, die moralische Integrität und die Beziehungsfähigkeit bisexueller Menschen in Frage.

 

Auch auf der Gefühlsebene sahen sich die Befragten oftmals negativen Reaktionen ihrer Umwelt aufgrund ihrer Bisexualität ausgesetzt:

 

36% der Befragten berichteten, dass ihr Umfeld ihnen bereits mit Misstrauen wegen ihrer Bisexualität begegnet sei. 28% der Befragten gaben an, dass Personen ihres Umfeld ihnen gegenüber zum Ausdruck gebracht hätten, dass sie sich zusammen mit Bisexuellen unwohl fühlen. Ein Fünftel (20%) der Befragten gab gar an, dass ihnen wegen ihrer Bisexualität mit Gefühlen von Ekel begegnet worden sei. Seltener berichteten die Befragten über auf ihre Bisexualität bezogenen Gefühle von Angst (13%) oder Wut (9%).

 

Diskriminierungen von Bisexuellen zeigen sich nach den Angaben der Befragten nicht nur in Form von artikulierten Vorurteilen und Gefühlen, sondern treten auch in Form konkreter Handlungen auf:

 

26% der Befragten berichteten, dass ihnen Personen wegen ihrer Bisexualität aus dem Weg gegangen seien. 25% der Befragten gaben an, sie seien durch ihr Umfeld aufgefordert worden, ihre Bisexualität zu verändern. 22% der Befragten berichteten von Kontaktabbrüchen durch andere Personen aufgrund ihrer Bisexualität. Fast ein Fünftel der Befragten (19%) gab an, beleidigt oder verspottet worden zu sein. Erheblich seltener waren aber Berichte über mit der eigenen Bisexualität zusammenhängende Bedrohungen (5%) und körperliche Angriffe (1%).

 

Bezüglich der dargestellten Formen der Diskriminierung gab es zwar einige eher geringfügige Häufigkeitsunterschiede zwischen Männern und Frauen, grundsätzlich zeigten sich aber bei den Geschlechtern im wesentlichen vergleichbare Erfahrungen.

 

Gefragt danach, wie die Gesellschaft insgesamt typischerweise auf Bisexualität reagiere, gaben 41% der Befragten an, dass die Umwelt sehr negativ (1%), negativ (6%) oder eher negativ (34%) reagiere. 26% berichteten von einer insgesamt neutralen Reaktion, während 34% von einer sehr positiven (1%), positiven (9%) oder eher positiven Reaktion sprachen. Bisexuelle Frauen berichteten etwas häufiger von positiven Reaktionen der Umwelt als bisexuelle Männer, wobei aber keine gravierenden Geschlechtsunterschiede erkennbar wurden.

 

Was steht aus Sicht der Befragten einer gesellschaftlichen Akzeptanz entgegen?

 

59% der Befragten gaben an, dass das größte Problem die mangelnde Sichtbarkeit von Bisexualität in der Gesellschaft sei und es wünschenswert wäre, wenn sich mehr Bisexuelle outen würden. 39% beklagen ein mangelndes Interesse der Gesellschaft an Bisexualität und meinten, Bisexuelle bräuchten eine stärkere Lobby. Lediglich 9% der Befragten gaben an, dass Bisexuelle selber an der mangelnden gesellschaftlichen Akzeptanz schuld seien, weil sie sich versteckten. Bei dieser Frage zeigte sich der einzige Geschlechterunterschied in diesem Fragenkomplex, wobei Männer (13%) häufiger als Frauen (6%) die Ansicht vertraten, Bisexuelle seien wegen ihres mangelnden Outings selbst an der mangelnden gesellschaftlichen Akzeptanz schuld.

 

Wie leicht fällt Bisexuellen die Partnersuche?

 

67% der Befragten bezeichneten die Partnersuche für Bisexuelle als sehr viel schwerer (11%), viel schwerer (12%), schwerer (25%) oder eher schwerer (19%). 21% der Befragten gaben an, dass die Partnersuche für Bisexuelle weder schwerer noch leichter sei. Lediglich 12% der Befragten erlebten die Partnersuche für Bisexuelle als sehr viel leichter (1%), viel leichter (1%), leichter (2%) oder eher leichter (8%). Bei Männern war der Prozentsatz derjenigen, die die Partnersuche als sehr viel schwerer erleben mit 15% gegenüber Frauen mit 8% erhöht. Demgegenüber gaben mehr Frauen (25%) als Männer (14%) an, dass die Partnersuche für Bisexuelle weder schwerer noch leichter sei.

 

Welche Probleme und Möglichkeiten gibt es für Bisexuelle beim Online-Dating?

 

Immer mehr Paare finden Online zusammen. Fast alle großen Online-Dating-Plattformen erlauben aber Bisexuellen nicht die Sucheingabe, dass sie nach einem Mann und/oder einer Frau suchen. Stattdessen müssen sich Bisexuelle bei den Marktführern auf ein einziges Suchgeschlecht festlegen oder sie müssen zum doppelten Preis zwei Mitgliedschaften buchen. Selbst in diesem Fall bleibe ihre Bisexualität bei der Vermittlung unberücksichtigt.

 

85% der Befragten bewerteten diese Politik der großen Online-Partnerbörsen als überhaupt nicht in Ordnung (41%), nicht in Ordnung (29%) oder eher nicht in Ordnung (15%). Lediglich 15% der Befragten erklärten demgegenüber, dass der Ausschluss einer bisexuellen Suche beim Online-Dating eher in Ordnung (6%), in Ordnung (4%) oder völlig in Ordnung (5%) sei. Signifikante Geschlechterunterschiede traten bei dieser Frage nicht auf. Die große Mehrheit der befragten bisexuellen Männer und Frauen wie auch der transsexuellen Männer und Frauen und alle 4 Zwitter bewerteten den Ausschluss einer bisexuellen Suchoption beim Online-Dating als nicht akzeptabel.

 

Überwältigend war entsprechend die Zustimmung der Befragten zur bei Gleichklang vorhandenen bisexuellen Suchoption, wo eine Suche nach beiden Geschlechtern möglich ist:

 

94% der Befragten erklärten, dass sie diese Suchoption für sehr wichtig (49%), wichtig (30%) oder wichtig (5%) hielten. Lediglich 6% gaben an, dass diese bisexuelle Suchoption bei Gleichklang eher nicht wichtig (4%), nicht wichtig (1%) oder überhaupt nicht wichtig sei. Es zeigten sich hierbei keine bedeutsamen Geschlechterunterschiede.

 

Gleichklang ermöglicht außerdem eine Suche nach polyamorösen Beziehungen, indem der Wunsch und die Akzeptanz für solche Beziehungsformen erhoben und bei der Vermittlung berücksichtigt wird. Gefragt nach der Wichtigkeit einer solchen polyamorösen Suchoption für die Partnersuche, ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen:

 

Während 73% der befragten Männer die polyamoröse Suchoption für sehr wichtig (31%), wichtig (21%) oder eher wichtig (21%) hielten, gaben lediglich 56% der befragten bisexuellen Frauen an, dass diese Suchoption sehr wichtig (16%), wichtig (19%) oder eher wichtig (21%) sei. 44% der Frauen hielten die polyamoröse Suchoption demgegenüber für eher unwichtig (23%), unwichtig (12%) oder völlig unwichtig (9%), während nur 27% der Männer die polyamoröse Suchoption als eher unwichtig (17%), unwichtig (5%) oder völlig unwichtig (5%) einstuften. Bei der Fragestellung der Bedeutsamkeit möglicher polyamoröser Beziehungsgestaltungen für bisexuelle Menschen deuten sich also bereits Geschlechterunterschiede an, denen wir in einem gesonderten Artikel noch ausführlich nachgehen werden.

 

Was ergeben sich für Konsequenzen?

 

Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass Menschen mit bisexueller Orientierung sich erheblichen Diskriminierungen ausgesetzt sehen. Aus Angst vor Ausgrenzung verschweigen viele Bisexuelle ihre Bisexualität gegenüber ihrem sozialem Umfeld, wobei das Versteckspiel bis in die engsten sozialen Bezüge und partnerschaftliche Beziehungen hineinreichen kann. Dabei wünschen sich Bisexuelle mehrheitlich einen offenen Umgang mit ihrer Bisexualität, sehen sich aber mit einer mangelnden Akzeptanz der Gesellschaft konfrontiert, die sich in ihren privaten Kontakten zeigt. Entsprechend erleben Bisexuelle auch die Partnersuche als deutlich erschwert, zumal die großen Online-Partnerbörsen eine bisexuelle Suche kategorisch ausschließen, indem sie ihre Mitglieder zwingen, sich auf ein Geschlecht festzulegen. Dies ist eine erhebliche Diskriminierung durch eine ganze Branche, die im gleichgeschlechtlichen Bereich Wert darauf legt, für Toleranz zu stehen und auch mit gleichgeschlechtlichen Modellen zu werben.

 

Entscheidend sein wird für die Überwindung der Schwierigkeiten, mit denen sich Bisexuelle konfrontiert sehen, ein wachsendes gesellschaftliches Interesse und eine wachsende Sichtbarkeit von Bisexualität. Da viele Bisexuelle nach wie vor ein Outing fürchten, wird es auch an den Medien, der Politik sowie LGBTI-Verbänden* liegen, der Thematik der Bisexualität breiteren Raum einzuräumen und Akzente für Akzeptanz zu setzen. Dies könnte bisexuellen Menschen ihr Outing erleichtern und damit entscheidend zur höheren Sichtbarkeit der Bisexualität in der Gesellschaft beitragen. Auch im privatwirtschaftlichen Bereich besteht dringender Handlungsbedarf, diskriminierende Praktiken zu beenden. Für den Bereich der Online-Partnersuche bedeutet dies, dass alle Partnervermittlungen und Singlebörsen eine bisexuelle Suche anbieten sollten, da es nicht nachvollziehbar ist, warum sich Bisexuelle beim Online-Dating verstecken müssen, ihre Erfolgsaussichten dadurch gemindert und die Kosten erhöht werden.

 

 * LGBTI = lesbisch, gay, bisexuell, transsexuell, intersexuell

 

Verfasser: Guido F. Gebauer

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Kommentar von anke |

Die Frage, ob bisexuelle orientierte Menschen auch monogam leben können und möchten, konnte ich in der Umfrage nicht gefragt sehen. Ich selbst kenne noch keine sich selbst geoutete Menschen und ich merke, dass ich bei der Vorstellung dass mein Partner bisexuell wäre......diese Frage für mich im Vordergrund stände. Kann da ein Mann sich für einen Partner/in festlegen oder möchte/muss er in Beziehung lebend den Intimpartner/in hin und wieder wechseln?

Kommentar von Rüdiger |

Wo ist das Problem? Es gibt doch ein Kontinuum- von rein heterosexuell zu rein homosexuell empfindenden Menschen. Bisexuelle stellen wahrscheinlich die Mehrheit dar. Und die Mehrheit wird diskriminiert? Manchmal kommts mir zeitgeistgemäß ganz schön schick vor, diskriminiert zu werden.
Zum Problem wirds erst, wenn man alle Seiten seiner Sexualität ausleben will. Aber dafür gibts ja die Seiten für "polyamoröse Beziehungsgestaltungen"

Kommentar von Guido F. Gebauer |

@ Anke

Zu der Thematik wird ein Artikel folgen. In der Umfrage wurde erhoben, wie viele polyamoröse Bindungen anstreben und wie viele eine Partnerschaft mit einem Menschen anstreben. WIr haben zur Frage der Monogamie aber auch direkte Daten bei Gleichklang, weil es dort ja ein Suchkriterium ist.

@ Rüdiger

Die alten Kinsey-Daten (46% Bisexuelle) sind überholt, heute gibt es keine Studien mehr, die die Häufigkeit über 10% schätzen, in der Regel weitaus weniger. Bisexuelle sind also eine Minderheit.

Außerdem kannst du mit deiner Theorie (Mehrheit) die Sachlage nicht außer Kraft setzen, dass die Betroffenen von ganz direkten Diskriminierungen berichten, die ja auch in dem Artikel konkret benannt werden.

Ebenso bestätigen wissenschaftliche Studien, dass Bisexuelle oft Mikroaggressionen ausgesetzt sind und darunter ihre seelische Gesundheit leidet. Man spricht von Bi-Phobie und Bi-Negativität. Dazu findest du einige Artikel mit Quellenabgaben auf unseren Seiten hier.

Das Problem besteht also darin, dass Bisexuelle Diskriminierung erleben, wobei oftmals noch nicht einmal von der Gesellschaft wahrgenommen wird, dass diese Diskriminierung besteht. Dafür ist dein Kommentar im Grunde sogar ein weiteres Beispiel.

Kommentar von Gudrun Geiger-Martin |

Wie wissen die Leute denn, ob sie Bi- homo- oder heterosexuell sind? das sind ja schon wieder "Schubladen". Wo gäbe es denn eine Plattform, auf der man/frau einfach nach
M e n s c h e n suchen kann?! Menschen, die sich auch nach Nähe, wärme, austausch und möglicherweise auch Sexualität sehnen?!

Kommentar von Guido F. Gebauer |

@ Gudrun Geiger-Martin

Bisexualität wird definiert und selbst erlebte sexuelle Anziehung zu Mann und Frau. Die Teilnehmer/innen haben sich so eingestuft. Was Sie meinen, ist Pansexualität (www.pansexuell.de). Eine pansexuelle Suchotpion gibt es bei Gleichklang übrigens ebenfalls.

Kommentar von moinode |

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