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Verheimlichung der bisexuellen Orientierung schädigt die psychische Gesundheit

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Eine neue Fragebogenstudie untersuchte die seelische Gesundheit von 203 bisexuellen Männern mit weiblichen Partnerinnen, die ihre bisexuelle Identität gegenüber ihren Partnerinnen verbargen.

 

Die Studie fokussierte sich auf die Beziehungen zwischen dem subjektiv wahrgenommenen Bedürfnis der befragten Männer, ihre Bisexualität zu verbergen, und ihrer seelischen Gesundheit.

 

Im Ergebnis zeigte sich, dass das Bedürfnis, die eigene Bisexualität zu verbergen mit vermehrten depressiven und angstbesetzten Symptomen sowie einer Reduktion der positiven Emotionalität einherging. Offenbar wirkte sich die wahrgenommene Notwendigkeit zur konstanten Aufmerksamkeit und Vorsicht zwecks Verbergung der eigenen Bisexualit bei den betroffenen Männern als Stressor aus, der ihre seelische Gesundheit reduzierte. Dieser Befund kann möglicherweise erklären, warum die seelische Gesundheit bisexueller Männer  typischerweise geringer ist als die Gesundheit heteorsexueller oder homosexueller Männer.

 

Zu vermuten ist, dass das Bedürfnis, die eigene sexuelle Orientieurng zu verbergen, mit gesellschaftlichen Vorbehalten gegenüber Bisexualität zusammenhängt. Derartige Vorbehalten können sich im Alltag auch als Mikroaggressionen gegenüber geouteten Bisexuellen auswirken, die nach vorliegenden Studien ebenfalls deren Gesundheit beeinträchtigen. 

 

Zur Verbesserung der seelischen Gesundheit bisexueller Menschen würde vermutlich eine verstärkte gesellschaftliche und individuelle Akzeptanz beitragen können,d eren Voraussetzung wiederum eine erhöhte gesellschaftliche Sichtbarkeit von Bisexualtät ist. 

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